Dreiecksnatter

Allgemeines

Die Sinaloa-Dreiecksnatter ist ein relativ anspruchsloses Terrarientier und auf Grund ihrer schönen Farben und Zeichnung, ein häufig gehaltenes Tier.

Taxonomie

Stamm: Chordatiere (Chordata). Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata). Überklasse: Landwirbeltiere (Tetrapoda). Klasse: Kriechtiere (Reptilia). Ordnung: Eigentliche Schuppenkriechtiere (Squamata). Unterordnung: Schlangen (Serpentes). Teilordnung: Wahre Schlangen (Alethinophidia). Familie: Nattern (Colubridae). Gattung: Königsnattern (Lampropeltis). Art: Dreiecksnatter (triangulum). Unterart: sinaloa (sinaloae.)

Williams 1978

Beschreibung

Eine kräftige Schlange mit einer Maximallänge von 122cm laut Williams

Zeichnung: Auf der Rückenseite: 10-16 rote Bänder mehr als doppelt so breit wie die Schwarz-weißen.

Bauchseite: Alle Ringe sind geschlossen, rote jedoch mit schwarzen Einschlüssen.

Kopf: Schwarz

Schnauze: Schwarz mit weißen Flecken.

Vorkommen und Verbreitung

In Mexico von Senora bis Chihuahua.

Lebensraum und Lebensweise

Die Sinaloa-Dreiecksnatter bevorzugt trockene bis mäßig feuchte Gebiete bis zu einer Höhe von 1000m. Sie ist dämmerungs bzw. nachtaktiv.


 

Haltung

Terrarientyp und -größe

Trockenterrarium 100x50x50 (lxbxh)

Terrarieneinrichtung

Als Bodengrund verwende ich ein lockeres Sand-torfgemisch welches nicht zu stark austrocknen sollte. Auf keinen Fall sollte scharfkantiger Sand verwendet werden, dieser führt häufig zu Entzündungen. Weiters sollten ausreichend Verstecke wie z.B. Rindenstücke, Wurzeln, Blumentöpfe etc. vorhanden sein. Eine Wasserschüssel mit frischem Wasser sollte ebenfalls nicht fehlen. Pflanzen machen das Terrarium noch attraktiver und tragen wesentlich zu einem besseren Klima bei. An einer Ecke des Terrariums sollte sich ein Spot befinden, welcher die Temperatur punktuell erhöht.

Klimatische Bedingungen

Temperaturgefälle von ca. 30 bis 22 Grad. Nachtabsenkung auf Zimmertemperatur.


 

Beleuchtungsdauer

Abhängig der Jahreszeit. 8 bis 14 Stunden

 

Winterruhe

Zirka 3 Monate bei 10 bis 15 Grad


 

Häutung

Wie alle Reptilien häuten sich auch die Sinaloa-Dreiecksnatter in unregelmäßigen Abständen, die vom Alter der Schlange und der Futtermenge abhängen.

Bei der Häutung lagert sich eine Flüssigkeit zwischen der alten und der neuen Haut ein welche das Tier milchig-trüb wirken lässt. Diese Flüssigkeit wird wieder absorbiert, worauf das Tier wieder normal wirkt. Etwa 1 bis 2 Tage danach reibt die Schlange ihre Schnauze an rauhen Gegenständen bis die Haut aufplatzt und sie das Natternhemd abstreift.


 

Nahrung

Im Terrarium werden hauptsächlich Nager verfüttert. In freier Natur zählen neben Nagern, Echsen, Vögeln, Eiern, auch Klapperschlangen zu ihren Nahrungsspektrum.

Verhalten

Die Sinaloa-Dreiecksnatter ist eine eher scheue Schlange die leicht zu Nervosität neigt, die äußert sich in Schwanzrasseln und absondern eines übelrichenden Analsekrets. Beisversuche konnte ich noch nie beobachten.

Besonderheiten

Zucht

Paarungszeit

Nach der Winterruhe, etwa im März bis April.

Paarung

Die Paarung der Tiere erfolgt schon meist vor der ersten Häutung nach der Winterruhe, dabei kricht das Männchen mit zuckenden Bewegungen über das Weibchen und versucht dabei seinen Hemipenis in die Kloake des Weibchen einzuführen. Auch gelegentliche Bisse in die Halsgegend sind oft zu beobachten. Dies kann mit unter mehrere Stunden dauern.

Trächtigkeit

Die trächtigkeit des Weibchens kann man durch die Umfangsvermährung oder durch vorsichtiges Tasten des Tieres erkennen, dabei lässt man das Tier durch die Hände krichen und versucht vorsichtig Eier zu ertasten. Während der Trächtigkeit stellen sie meistens das Fressen ein. Etwa 1 bis 2 Wochen vor der Eiablage, häutet sich das Tier. Nach zirka 60 Tagen trächtigkeit werden 3-16 Eier abgesetzt.

Inkubation

Die Inkubation des Geleges sollte bei einer konstanten Temperatur von 28 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von über 90%, in einem handelsüblichen Inkubator erfolgen. Ein weiteres Augenmerk ist auf ein geeignetes Brutsubstrat zurichten, wie zum Beispiel Vermiculit.

Schlupf/Geburt

Nach einer Inkubationszeit von etwa 60-70 Tagen schlüpfen die Jungtiere. Die Jungtiere ritzen dabei mit Hilfe ihres Eizahnes, die Schale auf. Oft kündigt sich der hervorstehende Schlupf durch einfallen der Eier auf Grund von Wasserverlust an. Wenige Tage nach dem Schlupf erfolgt die erste Häutung, danach sollte das erste Futter angeboten werden .