Grüne Spitzkopfnatter

Allgemeine Beschreibung:

Die Grüne Spitzkopfnatter, Gonyosoma oxycephalum hält sich vorrangig in dichten Waldgebieten, sowie in feuchten Tälern und in buschbewachsenen Uferbiotopen auf. Den größten Teil ihres Lebens verbringen die Tiere in den Bäumen.

Äußere Merkmale:

Gonyosoma oxycephala ist eine große, schlanke, aber dennoch kräftige, ungiftige Kletternatter mit seitlich leicht abgeflachtem Körper und einem schlanken, zur Schnauze hin spitz geformten Kopf. Sie wurde früher zu den Kletternattern der Gattung Elaphe dazugezählt, aber aufgrund der anatomischen Merkmale wieder von diesen getrennt. Die Schuppen sind glatt und weisen eine einfarbig grüne oder schwarze Färbung auf. Dorsal und lateral zeigt Gonyosoma oxycephala eine überwiegend helle, gelbe, dunkel oder blaugrüne Färbung auf. Die Kopf- und Schwanzoberseite geht in ein dunkles olivgrün bis braun über, bei manchen Tieren verläuft auf dem Schwanzrücken eine hellrote Linie. Die Augen besitzen runde Pupillen und sind von einer schwarzen Linie von der Schnauze bis zum Hals durchzogen.

Verhalten:

Eine oft sehr scheue Art, die bei Berührungen mit einem Abwehrbiss kontert. Sie ist tag- und dämmerungsaktiv. Bei Gefahr flüchtet sie sofort in einen Unterschlupf. Die Tiere gewöhnen sich schnell an die Terrarienhaltung und haben sonst keine großen Ansprüche und verlieren auch langsam die Scheu gegenüber ihren Pfleger. Sie sollte einzeln bzw. nur Paarweise gehalten werden, da Männchen in der Paarungszeit gegenüber Artgenossen sehr empfindlich reagieren.


 


Terrarium:

Ein großes, mit einigen Kletterästen ausgestattetes Terraium ist auf jeden Fall wichtig. 150 x 70 x 120 cm sollte man in Betracht ziehen. Ein großes Wasserbecken und einige Versteckmöglichkeiten sollten auch vorhanden sein. Als Bodengrund verwendet man Sand. Weiterhin sollte auf eine gute UV-Bestrahlung geachtet werden.

Zucht:

Im späten Herbst beginnt man mit der Absenkung der Temperatur auf ca. 15 - 18 °C. Auch die Beleuchtungsdauer wird reduziert und nach ca. 3 Wochen komplett abgeschaltet. Nach ca. 6 - 8 Wochen wird die Temperatur und die Beleuchtung wieder langsam bis zur optimalen Haltungstemperatur angehoben. Meist schon in der ersten Zeit der Temperaturanhebung kann man die ersten Paarungsversuche beobachten.

Inkubation:

Mehrmals im Jahr werden 5 - 12 Eier abgelegt, die dann in den Inkubator überführt werden und dort bei 26 - 28 °C ausgebrütet werden. Die Jungtiere sind beim Schlupf etwa 30 cm lang und fressen meist schon nach der ersten Häutung