Ritteranolis

 

Der Ritteranolis, auch Riesenanolis genannt,  zählt zu den großen Anolis-Arten. Er erreicht eine Länge von 55cm, wovon ca. 35cm auf den Schwanz entfallen. Die Weibchen bleiben etwas kleiner.
Anolis equestris lebt auf Kuba. Dort bewohnt er die Kronenbereiche von Palmen und Laubbäumen. Die Temperaturen schwanken erheblich (tagsüber mehr als 30°C, im Winter oft um 10°C) und auch die Sonnenstrahlung ist zum Teil groß. Seine Grundfarbe ist grün, am Oberkiefer im Labialbereich trägt er einen gelben Strich, ein gelbes Schulterband mit dunkler Umrandung. Sowohl Männchen wie Weibchen besitzen eine Kehlfahne.  Die des Männchens ist etwas größer. - Ausgewachsene Männchen sind kräftiger und haben massigere Köpfe als Weibchen. 

 

Nahrung: Insekten, Spinnen, Frösche, Echsen und Jungvögel

 

Fortpflanzung: Ritteranolis legen jeweils ein Ei im Boden ab, pro Saison bis zu 12 Eier. Die Jungen schlüpfen nach 60-90 Tagen.

 

Terrarienhaltung: die Tiere werden paarweise in einem Terrarium von mind. 80x60x100cm (LxBxH) gehalten, größer wäre besser! Die Temperatur soll 28-30°C betragen, örtlich bis 35°C.  Armdicke Äste, Korkplatten und große robuste Pflanzen bilden die Einrichtung. Ein Wassernapf darf nicht fehlen, da das Trinkbedürfnis sehr hoch ist. Tägliches Sprühen ist wichtig.

 

Nahrung: die Anolis werden 1x wöchentlich gefüttert. Sie erhalten Insekten, Spinnen, Schaben, Kleinsäuger; manche nehmen auch Früchte und Blüten (ausprobieren). Wie erwähnt, trinken die Ritteranolis sehr viel. Deshalb ist neben dem tägl. Sprühen auch der immer saubere und frisch gefüllte Wassernapf wichtig.

 

Zucht: Ritteranolis legen jeweils ein Ei im Boden ab, pro Saison bis zu 12 Eier. Die Jungen schlüpfen bei Temperaturen von 28-30°C nach etwa 70 Tagen. Die Schlüpflinge haben eine Länge von ca. 14cm. Sie sind wie die Eltern gefärbt. Sie sollten getrennt aufgezogen werden (Kannibalismus). Gefüttert werden sie wie die Großen, nur mit in den Ausmaßen angemessenen Insekten. - Mit 15-24 Monaten erreichen sie die Geschlechtsreife.