Steppenwaran

Varanus exanthematicus, Steppenwaran

 

Lebensraum

Das Verbreitungsgebiet des Steppenwarans erstreckt sich von Senegal bis zum Sudan.
Varanus exanthematicus erreicht eine durchschnittliche Gesamtlänge von 75-100 cm, selten Längen von mehr als 120 cm. Er bewohnt trockene Savannen- und Graslandschaften Afrikas, jedoch nicht Wüsten oder tropische Regenwälder. Die Grundfärbung dieser Warane aus der Untergattung Polydaedalus, besteht aus verschiedenen grauen und gelben Tönen. Auf dem Rücken finden sich helle Flecken die dunkel umranden sind.


Terrarium

Das Terrarium sollte Mindestmaße von 300x100x100 cm für ein adultes Paar nicht unterschreiten. Jungtiere können übergangsweise in kleineren Terrarien (100x50x50 cm besser aber größer) aufgezogen werden. Die Ausstattung des Terrariums wird mit Klettermöglichkeiten und Sonnenplätzen und einer Badeschüssel bereichert.

Die Temperaturen können tagsüber 25-30 °C betragen, lokal auf 40 °C ansteigen und nachts auf 20 °C absinken.Durch eine Kombination von Leuchtstoffröhren,die mit Betriebseinheiten betrieben werden, und Spotstrahler durch die das Terrarium am Tage beheizt wird, können die Tiere mit den wichtigen UV-Strahlen versorgt werden. Größere Terrarien sollten mit
Hängelampen beleuchtet und beheizt werden. Als Hilfe empfehlen wir das Buch
Chimaira-Verlag Vivarienbeleuchtung


Mit Neblernoder Wasserfällenwird eine Luftfeuchtigkeit von 70 % erreicht.

Futter

Als Futter werden in der Natur verschiedene Insekten und Spinnen sowie kleine Reptilien oder Eier erbeutet.
In der Terrarienhaltung sollten den Tieren verschiedenste Futterinsekten wie
Wachsmaden, Mehlwürmer, Grillen, Heimchen, Schaben(Fauchschabenfür größere Tiere),Heuschreckenund sonstige Futterinsektenangeboten werden. Mäuse
empfehlen wir nur selten zu verfüttern, da Warane leicht verfetten. In freier Natur besteht ihre Nahrung zu 80-90% aus Insekten und kleineren Reptilien.

Winterruhe und Zucht:

Die Winterruhe kann ab Oktober eingeleitet werden. Zu dieser Zeit bleiben die Steppenwarane meist in ihrem Unterschlupf und nehmen in der Regel keine Nahrung zu sich. Die Temperatur wird über zwei Wochen schrittweise auf 23-26°C am Tag abgesenkt und geht nachts auf 18-20°C zurück. Die Beleuchtungsdauer sollte auf 6 Stunden reduziert werden. Nach dieser Zeit beginnt die Regenperiode, in der mit einer
Beregnungsanlage
mehrmals am Tag die Luftfeuchtigkeit auf 80% erhöht wird. Nun wird nach der Balz die Kopulation folgen.
Nach vier bis sechs Wochen beginnt das Weibchen mit Grabungen und legt ein Gelege mit 15-52 Eiern ab. Das Gelege sollte in einen
Brutapparat überführt werden. Bei 29-30°C zeitigen die Eier nach 150-180 Tagen.