Pazifikwaran

Varanus (Euprepiosaurus) indicus , Pazifikwaran


Lebensraum

Varanus indicus ist im nördlichen Australien und Indopazifischen Raum verbreitet. Dort bewohnt er Mangrovensümpfe und Teile des tropischen Regenwaldes.


Beschreibung

Der Pazifikwaran gehört der Untergattung Euprepiosaurus an. Diese Untergattung steht der Varanus-prasinus-Gruppe sehr nahe. Die Tiere erreichen eine Gesamtlänge von ca. 130 cm. Die Kopf-Rumpf-Länge liegt bei 50 cm.


Terrarium

Das Terrarium sollte Mindestmaße von 300x100x150 cm für ein adultes Paar nicht unterschreiten. Jungtiere können übergangsweise in kleineren Terrarien (100x50x50 cm besser aber größer) aufgezogen werden. Die Ausstattung des Terrariums wird mit Klettermöglichkeiten und Sonnenplätzen und einer Badeschüssel bereichert. Da der Pazifikwaran einen Großteil im Wasser verbringt sollte ein Wasserteil von ca. 1m² für die adulten Tiere installiert werden. Für Jungtiere sind kleinere Glaswannen ebenfalls geeignet. Das Wasser kann mit Heizstäben auf 28-30 °C temperiert werden.


Die Temperaturen können tagsüber 27-32 °C betragen, lokal auf 40 °C ansteigen und nachts auf 20-24 °C absinken. Mittels Leuchtstoffröhren die mit Betriebseinheiten betrieben werden, und Spotstrahler durch die das Terrarium am Tage beheizt wird, können die Tiere mit den wichtigen UV-Strahlen versorgt werden. Größere Terrarien sollten mit Hängelampen beleuchtet und beheizt werden. Als Hilfe empfehlen wir das Buch Chimaira-Verlag Vivarienbeleuchtung und unser Archiv: Was ist Licht?

Unterstützend können Heizmatten, Heizkabel oder Heizsteine zum Einsatz kommen.

Mit Neblern oder Wasserfällen wird eine Luftfeuchtigkeit von 80-100 % erreicht. Über Thermometer und Hygrometer bzw. Thermostate und Hygrostate können die Werte überprüft oder gesteuert werden.

Futter

Als Futter werden in der Natur hauptsächlich Fische, Garnelen und Krabben sowie verschiedene Insekten und Spinnen, Reptilien oder Eier erbeutet.
In der Terrarienhaltung sollten den Tieren, Fische oder Fischfilets und verschiedenste Futterinsekten wie Wachsmaden, Mehlwürmer, Grillen, Heimchen, Schaben (Fauchschaben für größere Tiere), Heuschrecken und sonstige Futterinsekten angeboten werden. Mäuse empfehlen wir nur selten zu verfüttern, da Warane leicht verfetten. In freier Natur besteht ihre Nahrung zu 80-90% aus Insekten, Fischen, Garnelen, Krabben und kleineren Reptilien.


Winterruhe und Zucht:

Eine Winterruhe ist nicht nötig. Paarungen können das ganze Jahr über beobachtet werden. Nach 3-4 Wochen beginnt das Weibchen mit Grabungen und legt ein Gelege mit 5-7 Eiern ab. Das Gelege sollte in einen Brutapparat überführt werden. Bei 29-30°C zeitigen die Eier nach ca. 150 Tagen. Die Jungtiere haben eine Kopf-Rumpf-Länge von ungefähr 11 cm und eine Gesamtlänge von ca. 30 cm