Grüner Baumphyton

Morelia viridis, Grüner Baumpython

  • Allgemeine Beschreibung:

    • Der Grüne Baumpython, Morelia viridis lebt überwiegend in Bäumen und gehört zur großen Familie der Pythons.

  • Äußere Merkmale:

    • Als Jungtiere weisen die Grünen Baumpythons in der Regel eine sehr variable Färbung, gelb oder rot, auf. Werden sie älter,
      färben sich die Tiere jedoch meist in ein einheitliches grün, seltener in ein schwaches blau um. Diese blaue Färbung wird oft
      auch durch die Gravidität adulter Weibchen hervorgerufen, welche sich nach der Eiablage wieder in ein einfaches grün verwandelt.

    • Die Pupille ist senkrecht geschlitzt, auf der Kopfoberseite haben sie sehr kleine Schuppen, die Bauchseite ist hellbgelb.

  • Verhalten:

    • Die Tiere können in kleinen Gruppen gehalten werden, aber nach der Paarung sollten die Männchen aus dem Terrarium
      genommen werden, da sie ansonsten durch weitere Paarungsversuche das Weibchen beim Eierlegen stören.

    • Mehrere Männchen sollte man nicht zusammen halten.

  • Terrarium:

    • Das geräumige Regenwaldterrarium sollte etwas höher als tief und breit sein (ca. 60 x 60 x 100 cm).

    • Im oberen Teil sollte man es dicht bepflanzen und mit waagerechten, stabilen Ästen versehen, da die Tiere dort am liebsten liegen.

    • Die hohe Luftfeuchtigkeit wird durch mehrmaliges besprühen, einem Nebler, einer Beregenungsanlage oder einem Wasserfall erreicht.

 

Haltungs-Anspruch: mittel

  • Schutzstatus: WA II B

  • Herkunft: Neuguinea / Australien (Cape York)

  • Habitat: Regenwald

  • Größe: 120-200 cm

  • Futter: Mäuse, kleine bis mittlere Ratten

  • Beleuchtungsdauer: 12 Stunden pro Tag, ganzjährig

  • Fortpflanzung: ist an keine Zeit gebunden, legen ca. 9-20 Eier

 

Haltung im Terrarium:

  • Bevorzugt Einzelhaltung. Gruppenhaltung ist in großen Terrarien kein Problem, so lange nur ein Männchen im Terrarium untergebracht ist.

  • Mögliche Gruppen 1.1 oder 1.2 etc.

Allerdings ergeben sich einige Nachteile bei der Gruppenhaltung:

  • Fütterungen sind erheblich stressiger für Mensch & Tier da sich die Tiere ineinander verbeißen können.

  • Zuordnung von Kot oder Erbrochenem ist nicht möglich. Erkrankte Tiere stecken unweigerlich ihre Mitbewohner an. Aus diesen Gründen ist der Einzelhaltung Vorrang zu geben.

Es gibt mehrere Terrarienmaße in denen man Morelia viridis erfolgreich pflegen kann.

In den letzten Jahren wurden die Terrarien zur Haltung des Baumpython eher länger als hoch. Das heißt aber nicht, das Hochterrarien ungeeignet für die Haltung des Grünen Baumpython sind.
Der Einsatz der richtigen Technik und die Gestaltung des Terrariums sind da ausschlaggebend.

  • Die Terrarien haben eine Höhe von 110 cm, Tiefe 70 cm und eine Länge von 100 cm.

Beheizt werden diese über einen Spotstrahler am Tag auf 28 - 30 Grad. Nachts mit Hilfe eines Elsteinstrahlers der an einem Thermostat angeschlossen ist.
Die Nachttemperatur schwankt zwischen 23 - 24 Grad. Dank der guten Isolierung, sind die Keramikstrahler nachts recht selten im Einsatz.
Tagsüber kommt man mit schwächeren Spotstrahlern aus, was die Stromkosten spürbar senkt.

  • Lampenschutz nicht vergessen.

Als Bodengrund wird Torfersatz verwendet. Dieser schimmelt nicht und hält sehr gut und lange die Feuchtigkeit.
Die Luftfeuchtigkeit schwankt zwischen 90 % direkt nach dem sprühen und 60 % wenn das Terrarium abtrocknet.
Sollte ein Tier mal etwas Torfersatz mitfressen wird dieser problemlos mit dem Kot wieder ausgeschieden.

Kletteräste für die Terrarien sollten angebracht werden. Hierbei muss nur beachtet werden, dass man keine Äste von Nadelbäumen nimmt, da diese recht
lange harzen und die Tiere daran "kleben" bleiben können.

Auf Trinkgefäße in den Terrarien kann man verzichten, da die Tiere das Wasser von ihrem Körper trinken. Die dann noch benötigte Flüssigkeit wird über die Luftfeuchtigkeit
aufgenommen.