Sepikwaran

Varanus jobiensis , Sepikwaran


Allgemeine Beschreibung:

Das Verbreitungsgebiet der Sepikwarane erstreckt sich über das Indo-Malayische Archipel,
gesamt Neuguinea, das Molukkenarchipel und im Norden auf mehrere mikronesische Inseln.

MERTENS beschrieb die Waranart 1951 als V. karlschmidti, 1991 führte BÖHME den ursprünglichen Namen des Warans wieder ein.

Die Art ist dem sog. Varanus Indicus- Komplex zugeordnet. Der Sepikwaran gilt als eigenständige Art des Pazifikwarans.

Die Gesamtlänge des Tieres beläuft sich auf etwa 1,20m. Zwei Drittel entfallen dabei auf den Schwanz. Das Tier ist bodenbewohnend und nur in Wassernähe zu finden.

Mangrovensümpfe stellen das natürliche Habitat des Warans dar.


Äußere Merkmale:


Die Grundfärbung des attraktiven Warans ist schwarz mit einem auffällig gepunkteten gelben Zeichnungsmuster. Die Schnauze ist lang gezogen und im Bereich des Mauls rosafarben. Das auffälligste Merkmal des Tieres ist wohl die rosafarben bis rot gefärbte Kehle.

Die Tiere weisen einen schlanken Körperbau auf. Der Schwanz ist seitlich abgeflacht und dient dem an das Leben in Wassernähe gebundenem Waran als Flosse.

Die scharfen Krallen der Tiere eignen sich hervorragend zum Klettern.



Verhalten:

Einigen wenigen Pflegern dieser Tierart sind bisher Nachzuchten geglückt. Die Warane werden als eher scheue und hektische Vertreter des zugehörigen Artenkomplexes beschrieben. Mehrere dunkle Versteckplätze im Terrarium sind daher sehr wichtig für die Tiere.

Vormittags und mittags haben die Tiere eine ausgiebige Aktivitätsphase, in der sie sich auf Nahrungssuche begeben. In der Terraristik werden die Tiere hauptsächlich mit Insekten (Grillen, Heimchen, Heuschrecken), Fisch und gelegentlich kleinen Säugern ernährt. In der Natur stellen verschiedene Amphibien eine Nahrungsquelle dar, doch sollte von einem Verfüttern dieser Tiere in der Terrarienhaltung abgesehen werden.

Die Tiere baden gerne und können dabei sehr lange unter Wasser bleiben. Die hoch auf der Schnauze sitzenden Nasenlöcher ermöglichen dem Waran beim Baden Luft zu hohlen, indem er nur die Schnauzenspitze aus dem Wasser hält.



Terrarium


Das Mindestmaß des Terrariums für ein Tier sollte die Größe von 3m x 1m x 1,30m (L x B x H) nicht unterschreiten. Einzelhaltung wird wegen innerartlichen Aggressionen empfohlen. Die Einrichtung besteht aus feuchtigkeitsspeicherndem Bodensubstrat wie z.B. Pinienerde, einem großem Badebecken, vielen Versteck- und Klettermöglichkeiten. Dafür eignen sich hervorragend verschiedene Korkröhren, Äste und Wurzeln.

Die Temperatur beträgt tagsüber durchschnittlich 27 ? 32C°, unter einem Strahler bis zu 40C°.

Nachts darf es auf 20 ? 22C° abkühlen.
 

Die Luftfeuchtigkeit beträgt 80 -100%, die Wassertemperatur zwischen 28 ? 30C°.
 

Die Temperaturen können konstant mit Thermostaten oder mit Temperaturregler im Terrarium gehalten werden.


Zucht:
Nur sehr wenigen Haltern dieser Echsenart gelangen bisher Zuchterfolge. Dabei wurden von den weiblichen Tieren nie mehr als zwei bis vier Eier abgelegt.

Brut- und Inkubationsdaten sind bisher leider noch unbekannt, bzw. noch nicht veröffentlicht.